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Der Anteil älterer Menschen in der Schweiz nimmt weiter zu

Freitag, 22.04.2016

In der Schweiz kamen 2015 auf 100 Personen zwischen 20 und 64 Jahren 29 Personen im Rentenalter. Der Altersquotient hat sich zwar vorübergehend stabilisiert. Der Anteil der über 64-Jährigen Frauen ist nun aber höher als derjenige der unter 20-jährigen.

Die Bevölkerung in der Schweiz wird immer älter. So ist der Altersquotient, d.h. die Anzahl Personen ab 65 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (20–64 Jahre) bei Schweizerinnen und Schweizern auf 36, bzw. bei der ausländischen Bevölkerung auf 11 angestiegen. Die Zahl 36 weist auf eine ausgeprägte Alterung hin, wie aus den provisorischen Ergebnissen der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.

Es gibt mehr Frauen ab 65 Jahren als Frauen unter 20 Jahren

Der Anteil der Personen ab 65 Jahren beläuft sich in der Schweiz auf 18% (gegenüber 20% bei Personen unter 20 Jahren). Aktuell sind jede fünfte Frau und jeder sechste Mann über 64 Jahre alt. In der weiblichen Bevölkerung ist der Anteil der über 64-Jährigen bereits jetzt höher als derjenige der unter 20-jährigen Frauen (19.9% gegenüber 19.4%). In der Schweiz kommen auf insgesamt 100 Personen zwischen 20 und 64 Jahren 29 Personen im Pensionsalter. Der Altersquotient hat sich somit vorübergehend stabilisiert. Bei den Frauen liegt der Altersquotient aber bei 33, was ebenfalls auf eine stärkere Alterung in dieser Bevölkerungsgruppe hindeutet.

Zahl der Hundertjährigen ist weiter gestiegen

Die Zahl der Hundertjährigen und Älteren ist weiter gestiegen und betrug 2015 rund 1600 Personen (+0.6%). In dieser Altersgruppe sind die Frauen übervertreten; auf 100 Frauen kommen 23 Männer.

Die Bevölkerung der Schweiz ist um 1.1% gewachsen

Ende 2015 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8'325'200 Personen. Damit ist sie gegenüber 2014 um 87'500 Personen gewachsen (+1.1%). Eine Zunahme war sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern (+38'500 Personen) als auch bei der ausländischen Bevölkerung (+49'100) zu verzeichnen. Diese Entwicklung ist auf einen positiven Wanderungssaldo und einen Geburtenüberschuss zurückzuführen.

Wanderungssaldo ist zurückgegangen

Im Jahr 2015 registrierte die Schweiz 188'300 Einwanderungen, was gegenüber 2014 einer Zunahme von 0.5% entspricht. Bei 25'900 Personen handelte es sich um Schweizerinnen und Schweizer, bei 162'500 um ausländische Staatsangehörige. Die Zahl der Auswanderungen belief sich auf 113'400, davon betrafen 30'100 schweizerische und 83'300 ausländische Staatsangehörige. Im Vergleich zu 2014 nahmen die Auswanderungen somit um 2.1% zu. Aufgrund der zahlreicheren Auswanderungen ging der Wanderungssaldo gegenüber 2014 leicht zurück. Er betrug 74'900 Personen gegenüber 76'200 im Vorjahr.

Ausländische Bevölkerung ist jünger als die schweizerische

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen zu. Sie stieg um 2.5% auf 2'047'500 Personen (24.6% der ständigen Wohnbevölkerung). Dieses Wachstum fällt jedoch weniger stark aus als in den Jahren 2011 bis 2014. Ähnliche Wachstumsraten wurden 2001 und 2010 verzeichnet.

In der ausländischen Bevölkerung sind die Altersklassen der 25- bis 49-Jährigen am stärksten vertreten. Ihr Durchschnittsalter beträgt rund 37 Jahre, gegenüber 44 Jahre bei den Schweizerinnen und Schweizern.

Der Saldo der internationalen und interkantonalen Wanderungen war in allen Kantonen positiv. Die Kantone Genf, Zug und Waadt wiesen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die höchsten Wanderungssaldi auf, Neuenburg, Obwalden, St. Gallen und Uri die tiefsten.

In den Kantonen Zug und Genf ist die Bevölkerung markant gewachsen

Drei Faktoren beeinflussen die Bevölkerungsentwicklung der Kantone: der Geburtenüberschuss, der internationale Wanderungssaldo und der interkantonale Wanderungssaldo. Der Geburtenüberschuss hat praktisch in allen Kantonen zu einem Anstieg der Bevölkerungszahl geführt. Besonders ausgeprägt war diese Zunahme in den Kantonen Zug, Freiburg und Genf. Einzig in Graubünden, Solothurn, Basel-Landschaft, Uri, Schaffhausen, Basel-Stadt und im Tessin lag die Zahl der Todesfälle über jener der Geburten.

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