Die Nationalbank erzielte im 1. Quartal 2019 einen satten Gewinn
Die Schweizerische Nationalbank weist für das 1. Quartal 2019 einen Gewinn von 30,7 Milliarden Franken aus. Getrieben wurde das Ergebnis vom Gewinn auf den Fremdwährungspositionen in der Höhe von 29,3 Milliarden Franken.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2019 einen Gewinn von 30,7 Milliarden Franken erwirtschaftet. Diesen verdankt sie insbesondere einem Gewinn auf den Fremdwährungspositionen in Höhe von 29,3 Milliarden Franken. Vor einem Jahr noch resultierte im ersten Quartal ein Verlust von 6,8 Milliarden Franken, ebenfalls aufgrund der Entwicklung der Fremdwährungspositionen.
Die Zins- und Dividendenerträge im ersten Quartal 2019 betrugen 2,4 Milliarden Franken bzw. 0,7 Milliarden Franken. Auf Zinspapieren und -instrumenten resultierte ein Kursgewinn von 6,9 Milliarden Franken. Das positive Börsenumfeld führte zudem zu einem Gewinn von 17,4 Milliarden Franken auf Beteiligungspapieren und -instrumenten. Die wechselkursbedingten Gewinne beliefen sich auf insgesamt 1,9 Milliarden Franken.
Goldbestand erfuhr einen Bewertungsgewinn
Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 0,9 Milliarden Franken. Das Gold wurde per Ende März 2019 zu 41’459 Franken pro Kilo gehandelt (Ende 2018: 40’612 Franken).
Negativzinsen auf Girokontoguthaben produzierten einen Gewinn
Der Gewinn auf den Frankenpositionen betrug insgesamt 0,6 Milliarden Franken. Er resultierte im Wesentlichen aus den erhobenen Negativzinsen auf Girokontoguthaben.
Rückstellungen für Währungsreserven
Per Ende März 2019 resultierte – vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven – ein Gewinn von 30,7 Milliarden Franken. Artikel 30 Abs. 1 NBG schreibt der Nationalbank vor, Rückstellungen zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr wird Ende Jahr festgelegt.
Das Ergebnis der Nationalbank ist überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig. Starke Schwankungen sind deshalb die Regel und Rückschlüsse auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich, wie die SNB betont.
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