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Die Pensionskasse der Credit Suisse führt einen 1e-Sparplan für Versicherte ein

Mittwoch, 03.04.2019

Die Pensionskasse der Credit Suisse Group (Schweiz) führt einen 1e-Sparplan ein. Ab Januar 2020 können Versicherten mit Einkommen über 127‘980 Franken die Anlagestrategie ihres überobligatorischen Vorsorgevermögens aktiv mitbestimmen.

Die Pensionskasse der Credit Suisse Group (Schweiz) entspricht mit der Einführung des 1e-Kapitalsparens dem Bedürfnis nach mehr Flexibilität und Individualisierung in der Vorsorge. Dieser Sparplan ermöglicht Versicherten, die Anlagestrategie im überobligatorischen Bereich selber zu wählen – abgestimmt auf das persönliche Risikoprofil. Die Pensionskasse bietet ihren Versicherten künftig die Wahl zwischen sechs Anlagestrategien mit unterschiedlicher Aktienquote, die je nach Strategie zwischen 0% und 75% beträgt. Versicherte können damit ihr überobligatorisches Vorsorgeguthaben entsprechend ihrer Risikofähigkeit und Risikobereitschaft investieren. Die Einführung des 1e-Kapitalsparens erfolgt auf den 1. Januar 2020. Die von den Versicherten initial gewählte Anlagestrategie lässt sich jederzeit und ohne Folgekosten anpassen.

System in der beruflichen Vorsorge wird mit 1e-Plänen flexibilisiert

Für Martin Wagner, Geschäftsführer der Pensionskasse der Credit Suisse Group (Schweiz), ist die Einführung von 1e-Sparplänen ein wichtiger Schritt hin zu einem flexibleren System in der beruflichen Vorsorge. Diese Sparpläne würden Versicherten die Möglichkeit geben, die eigene Vorsorge deutlich stärker als bisher mitzubestimmen und entsprechend des jeweiligen Risikoprofils aktiv mitzugestalten.

Versicherte erhalten bei Austritt oder Pensionierung den effektiven Wert ihres Vorsorgeguthabens

Mit der im 2017 angepassten BVV2-Verordnung können Pensionskassen ihren Versicherten im Rahmen von 1e-Plänen eine Auswahl zwischen mehreren Anlagestrategien bieten. Durch die Wahl zwischen verschiedenen Anlagestrategien können Versicherte von potentiell höheren Renditen profitieren, tragen aber das Anlagerisiko vollständig selber: Bei Austritt aus der Pensionskasse oder Pensionierung nehmen Versicherte die durch die Anlagestrategie erzielten Gewinne mit, tragen aber bei einer ungünstigen Marktentwicklung auch die Verluste.

Vermögen für tiefere Einkommen wird in einer einheitlichen Strategie angelegt

Die 1e-Sparpläne betreffen ausschliesslich Lohnbestandteile über CHF 127‘980 (4,5-fache maximale AHV-Altersrente). Für Lohnbestandteile darunter wird das Pensionskassenvermögen für alle Versicherten in einer einheitlichen Strategie angelegt, wobei die Versicherten über die durch die Pensionskasse festgelegte Verzinsung am Anlageergebnis beteiligt sind.

1e-Kapitalsparen bei der Pensionskasse der Credit Suisse im Überblick

  • Betrifft Versicherte mit Lohnbestandteilen über CHF 127‘980 (AHV-Lohn)
  • Auszahlung der Altersleistungen erfolgt ausschliesslich in Kapitalform (keine Altersrente)
  • Individuelle Wahl zwischen sechs Anlagestrategien: Entsprechend dem Risikoprofil bzw. der gewählten Strategie werden unterschiedliche Anlagegefässe mit Aktienquoten von 0% bis 75% angeboten.

Die Credit Suisse bieten den Versicherten die einmalige Option, das gesamte Guthaben im aktuellen Kapitalsparen ins neue 1e-Kapitalsparen oder ins Rentensparen zu transferieren. Ab Januar 2020 werden Sparbeiträge dem neuen 1e-Kapitalsparen gutgeschrieben.

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