Die Pensionskasse Publica erzielte 2012 eine überdurchschnittliche Performance

Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Ihre Performance fiel mit 7,94% äusserst gut aus. Der Deckungsgrad auf Stufe Sammeleinrichtung erhöhte sich um zwei Prozentpunkte auf 105,2%.

Die Kassenkommission der Pensionskasse des Bundes PUBLICA hat die Jahresrechnung 2012 genehmigt. Diese fiel dank der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten ausnehmend gut aus. Auf dem Gesamtvermögen erzielte PUBLICA eine überdurchschnittliche Rendite von 7,94% (Vorjahr: 1,71%). Aufgrund der beiden unterschiedlichen Anlagestrategien beträgt die Performance 8,21% für die offenen und 5,95% für die geschlossenen Vorsorgewerke. Damit wurde der Strategie-Benchmark leicht übertroffen.

Der durchschnittliche Deckungsgrad konnte dank der guten Performance und trotz zusätzlich gebildeter technischer Rückstellungen um etwa 2 Prozentpunkte erhöht werden: Auf Stufe der Sammeleinrichtung, das heisst im Durchschnitt aller angeschlossenen Vorsorgewerke, betrug der Deckungsgrad per 31. Dezember 2012 105.2% (Vorjahr 103.1%).

Um vollständige Transparenz zu gewährleisten, wird der Vermögensverwaltungsaufwand ab Rechnungsjahr 2012 vollumfänglich (100%) in der Betriebsrechnung erfasst.

Die Anlagestrategie wurde angepasst

Die beiden Anlagestrategien wurden im Geschäftsjahr 2012 leicht angepasst. Die Kasse hat die Quoten von Unternehmensanleihen in Euro und US-Dollar sowie von Aktien zulasten von Obligationen in Schweizer Franken erhöht. Neu investiert PUBLICA auch in Staatsanleihen aus Schwellenländern. PUBLICA hat ihr Hypothekenportefeuille ausserdem per 1. Januar 2012 an die Berner Kantonalbank verkauft.

Der Umwandlungssatz wurde per 1. Juli 2012 gesenkt

PUBLICA hat per 1. Juli 2012 die von langer Hand vorbereitete Anpassung des Umwandlungssatzes plangemäss umgesetzt. Im Alter 65 beträgt der Umwandlungssatz neu 6,15%. Damit seien die Rechnungsgrundlagen bezüglich der biometrischen Parameter bzw. der Lebenserwartung, Invaliditätswahrscheinlichkeit und so weiter wieder auf dem aktuellen Stand, wie die Kasse kommentiert.

Um die Senkung abzufedern, erhielten die Versicherten eine Gutschrift aus den vorhandenen technischen Rückstellungen, so PUBLICA weiter. Ausserdem passten die meisten Vorsorgewerke die reglementarischen Altersgutschriften (Sparbeiträge) an. Damit habe das bisherige Vorsorgeniveau in den meisten Vorsorgewerken erhalten werden können.

Der technische Zinssatz wird reduziert

Um dem tiefen Zinsniveau und den gesunkenen Ertragserwartungen Rechnung zu tragen, hat die Kassenkommission Ende Jahr beschlossen, den technischen Zinssatz per 1. Januar 2015 um 0,75 Prozentpunkte zu senken. Er beträgt neu 2,75% für die offenen bzw. 2,25% für die geschlossenen Vorsorgewerke.

Mit einer Bilanzsumme von aktuell rund 35 Milliarden Franken gehört PUBLICA zu den grössten Pensionskassen der Schweiz.

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