Die Swiss Life-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2018 den bereinigten Betriebsgewinn um 3% auf 808 Millionen Franken erhöht. Der daraus resultierende Reingewinn stieg um 7% auf 561 Millionen Franken an. Das Fee-Ergebnis konnte vor allem dank der eigenen Beraterkanäle gegenüber der Vorjahresperiode von 233 Millionen auf 248 Millionen Franken gesteigert werden, ein Wachstum von 6%. Bei den Prämieneinnahmen verzeichnete Swiss Life in lokaler Währung einen Anstieg von 4% auf 10,7 Milliarden Franken, dies bei unverändertem Fokus auf Profitabilität und Kapitaleffizienz.

Patrick Frost, CEO der Swiss Life-Gruppe, zeigt sich damit sehr zufrieden. Wesentlichen Anteil an der erfreulichen Steigerung der Resultate habe das weitere Wachstum des Fee-Geschäfts gehabt. Die deutliche Zunahme des Neugeschäftswerts zeige zudem, dass Swiss Life profitabel wachse.

Das Fee-Geschäft boomt

Swiss Life konnte das Fee-Geschäft (Kommissions- und Gebührenerträge) im ersten Halbjahr 2018 erfolgreich ausbauen: Die Fee-Erträge stiegen gruppenweit auf 798 Millionen Franken, was einer Steigerung von 10% in lokaler Währung entspricht. Zu diesem Wachstum beigetragen haben die eigenen Beraterkanäle (+11%), die Beiträge aus eigenen und fremden Produkten und Dienstleistungen (+6%) sowie Swiss Life Asset Managers (+2%). 

Heimmarkt Schweiz bleibt stark

Swiss Life Schweiz erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Segmentergebnis von 439 Millionen Franken, was einem Anstieg von 4% entspricht. Das Fee-Ergebnis stieg dabei gegenüber dem Vorjahr von 11 Millionen auf 14 Millionen Franken (+27%) an. Die Prämieneinnahmen legten um 3% auf 6,1 Milliarden Franken zu. Die Fee-Erträge kamen auf 125 Millionen Franken zu stehen, was einem Wachstum von 9% entspricht.

In Frankreich verzeichnete Swiss Life ein Segmentergebnis von 130 Millionen Euro (-3% gegenüber dem Vorjahr). Derweil nahm das Fee-Ergebnis um 25% auf 37 Millionen Euro zu. Die Prämien stiegen um 15% auf 2,6 Milliarden Euro an. Im Fee-Geschäft nahmen die Erträge um 8% auf 141 Millionen Euro zu.

Swiss Life Deutschland steigerte den Ergebnisbeitrag gegenüber dem Vorjahr um 22% auf 79 Millionen Euro, das Fee-Ergebnis legte gleichzeitig um 26% auf 41 Millionen Euro zu. Das Prämienvolumen stieg um 2% auf 589 Millionen Euro an.

Das Volumen von Swiss Life International ist stark zurückgegangen

Swiss Life International erwirtschaftete ein Ergebnis von 29 Millionen Euro, ein Plus von 26%. Das Fee-Ergebnis leistete dazu einen Beitrag von 20 Millionen Euro (+17%). Die Prämieneinnahmen gingen um 17% auf 810 Millionen Euro zurück. Die Fee-Erträge stiegen demgegenüber um 2% auf 106 Millionen Euro.

Swiss Life als Vermögensverwalter verbucht einen Dämpfer

Swiss Life Asset Managers erzielte im ersten Halbjahr ein Segmentergebnis von 118 Millionen Franken. Der Rückgang von 4% ist vor allem auf tiefere Transaktionsgebühren und höhere Kosten im Drittkundengeschäft zurückzuführen.

Swiss Life Asset Managers setzte das Wachstum im Anlagegeschäft für Drittkunden jedoch fort: Die Nettoneugeldzuflüsse betrugen im ersten Halbjahr 2018 rund 3,7 Milliarden Franken und die für Drittkunden verwalteten Vermögen stiegen gegenüber dem Jahresende 2017 um 5% auf 64,6 Milliarden Franken. Insgesamt verwaltete Swiss Life Asset Managers per Ende Juni 2018 Vermögen von 225,1 Milliarden Franken (+1% gegenüber dem Jahresende 2017). Die Gesamterträge von Swiss Life Asset Managers erhöhten sich um 3% auf 326 Millionen Franken. Dazu leistete das Drittkundengeschäft einen Beitrag von 175 Millionen (Vorjahr: 172 Millionen Franken).

Nettokapitalerträge haben kräftig zugelegt

Swiss Life erwirtschaftete direkte Anlageerträge von 2,24 Milliarden Franken (Vorjahr: CHF 2,19 Milliarden). Das entspricht einer stabilen nicht annualisierten direkten Anlagerendite von 1.5% (Vorjahr: 1.5%). Die Nettokapitalerträge beliefen sich im ersten Halbjahr auf 2,64 Milliarden Franken (Vorjahr: CHF 2,05 Milliarden), was zu einer nicht annualisierten Nettoanlagerendite von 1.7% führte (Vorjahr: 1.4%).

Technischer Zins ist weiter gesunken

Swiss Life erzielte im ersten Halbjahr 2018 eine Neugeschäftsmarge von 2.6% (Vorjahr: 2.6%). Der Wert des Neugeschäfts stieg von 177 Millionen Franken im Vorjahr auf 212 Millionen Franken.

Der durchschnittliche technische Zins sank vor allem infolge von Verstärkungen der Rückstellungen zugunsten der Versicherten sowie eines verbesserten Produktmix im Neugeschäft um 4 Basispunkte auf 1.33%, im Schweizer Geschäft lag der durchschnittliche technische Zins bei 0.99%.

Kapitalbasis bleibt solide

Swiss Life erzielte im ersten Halbjahr 2018 eine bereinigte Eigenkapitalrendite von 9.7% (Vorjahresperiode: 10.5%), dies aufgrund eines um 16% höheren bereinigten Eigenkapitals. Swiss Life geht per 30. Juni 2018 basierend auf dem mit Auflagen genehmigten internen Modell von einer SST-Quote von über 170% aus.

Ab 2019 amtet ein neuer Finanzchef

Der 47-jährige Matthias Aellig, seit 2010 Group Chief Risk Officer, übernimmt per 1.3.2019 die Aufgabe des Chief Financial Officer und wird dann Mitglied der Konzernleitung. Er folgt auf Thomas Buess (61), der sich nach zehn äusserst erfolgreichen Jahren bei Swiss Life entschieden hat, in einem nächsten Lebensabschnitt Aufgaben und Rollen wahrzunehmen, in denen er keine Exekutivfunktion mehr innehat und doch seine Erfahrung in vielfältiger Weise einbringen kann.