Die Sammeleinrichtung Profond hebt die Sanierungsmassnahmen auf

Dank der guten Börsenentwicklung im vergangenen Jahr ist es der Vorsorgeeinrichtung Profond gelungen, ihren Deckungsgrad auf über 100% zu erhöhen. Sie hebt die Sanierungsmassnahmen deshalb auf.

Das sehr gute Anlageergebnis von 11,8% Rendite für das Jahr 2013 hat den Deckungsgrad der Profond Vorsorgeeinrichtung per Ende 2013 auf 104,7% steigen lassen. Der Stiftungsrat habe deshalb alle Sanierungsmassnahmen per sofort aufgehoben, wie die Sammeleinrichtung mitteilt.

Der Stiftungsrat habe ebenfalls beschlossen, das Guthaben der aktiv Versicherten für das Jahr 2013 mit 3,5% zu verzinsen. Damit werde nicht nur der verbesserten finanziellen Situation Rechnung getragen, sondern auch erreicht, dass aktiv Versicherte und Rentner gleich behandelt würden.

Profond war zuvor in Unterdeckung geraten

Am 1. Januar 2012 wies Profond noch einem Deckungsgrad von 93,1% auf. Damals stand den mit einem technischen Zins von 4 % abgezinsten Netto-Verpflichtungen in Höhe von 3,92 Milliarden Franken ein verfügbares Vermögen von 3,65 Milliarden Franken gegenüber. Dies entsprach einem Deckungsgrad von 93,1%.

Mehr Grösse dank weiterer Pensionskassenanschlüsse

Die Profond-Sammelstiftung erhielt Mitte 2012 mit dem Anschluss der beiden Pensionskassen der Basler Zeitung Medien (BZM) ausserdem Zuwachs. Diese waren zuvor selbt in Unterdeckung geraten. Das Unternehmen BZM war aber bereit, den Anschluss mit einer namhaften Einmaleinlage zu ermöglichen. So konnten die erworbenen Rechte der Versicherten und der Rentenbezüger gewahrt bleiben.

Die Profond Vorsorgeeinrichtung ist eine unabhängige Sammeleinrichtung für Schweizer KMU, die nach eigenen Angaben «mit hohen Realwertanteilen» (wie Aktien) mehr Wert aus dem Vorsorgevermögen ihrer Versicherten schöpft. Per Ende 2013 zählte sie 1 590 Anschlusspartner sowie 30 951 aktiv Versicherte und 6 811 Rentner mit einem Vermögen von insgesamt 5 Milliarden Franken.

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