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Für Pensionskassen war die Anlagestrategie 2020 entscheidend

Mittwoch, 03.02.2021

Das Beratungsunternehmen PPCmetrics hat in einem Research Paper die im Jahr 2020 angewandten Anlagestrategien von Pensionskassen untersucht. Die Renditeunterschiede waren je nach Anlagestrategie sehr gross.

Im Jahr 2019 haben nahezu allen Anlageklassen hohe Kursgewinne verzeichnet. Das Jahr 2020 stand hingegen im Schatten der Covid-19-Pandemie. Aufgrund der relativ raschen Kurserholung verzeichneten Aktienanlagen 2020 dennoch positive Renditen. Anlagen in Obligationen CHF und Obligationen FW rentierten ebenfalls leicht positiv.

Quelle: PPCmetrics

Renditen von kotierten gegenüber nicht kotierten Immobiliengefässen variierten stark

Besonders hervorstechend war 2020 die erneute Divergenz der Renditen von kotierten gegenüber nicht kotierten Immobiliengefässen. Über das gesamte Anlagejahr 2020 wiesen kotierte Immobilienfonds die höchsten Renditen aus, während nicht kotierte Immobilienanlagen leicht tiefer, aber positiv rentierten. Kotierte Immobilien Aktien wiesen Verluste aus. Dies führte zu relativ grossen Unterschieden in den Renditen der Musterstrategien von institutionellen Schweizer Investoren. Die Renditen der aufgezeigten Musterstrategien lagen zwischen 2.7% (15% Aktienquote) und 5.0% (50% Aktienquote).

Währungsabsicherungen lieferten einen klar positiven Renditebeitrag

Das Eingehen von Zinsrisiken (Anleihen mit langen Laufzeiten) wurde im Anlagejahr 2020 dank der weiterhin expansiven Geldpolitik mit einer Zusatzrendite entschädigt. Auch Kreditrisiken wurden mit einer Mehrrendite entschädigt. Aufgrund der Abwertung der meisten internationalen Leitwährungen gegenüber dem Schweizer Franken ermöglichte eine Währungsabsicherung im Jahr 2020 einen klar positiven Renditebeitrag.

Bei Aktien resultierten grosse Renditeunterschiede

Bei Aktien Welt wiesen kleinkapitalisierte Titel nahezu dieselben Renditen wie Large Caps aus, während bei Aktien Schweiz Small Cap Titel höher rentierten als grosskapitalisierte Titel. Aktien aus Schwellenländern wiesen höhere Renditen als Aktien aus entwickelten Ländern aus.

Bei Anleihen spielte die Währung eine entscheidende Rolle

Bei den Anleihen aus Schwellenländern rentierten in USD denominierte Anleihen positiv, aber leicht tiefer als Anleihen aus entwickelten Ländern, wohingegen Anleihen in Lokalwährung Verluste auswiesen.

Nur vereinzelte Alternative Anlagen schnitten besser als traditionelle ab

Anders als im Vorjahr schnitten nur vereinzelte Kategorien der Alternativen Anlagen besser als traditionelle Anlagen ab.

Die ausführliche Analyse findet sich unter diesem Link.

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